Mittwoch, 6. Januar 2010

Warum die Bahn an allem Schuld ist

Eisschneewetterbibberkälte.
Dabei: Haben wir nicht die ganzen Jahre gemault, dass es keinen Winter mehr gäbe und überhaupt? Also. Die einzige, die damit Probleme hat, ist die Deutsche Bahn.
Ich vermute ja, dass sich dahinter der nächste Bestechungsgeldskandal versteckt: Bahnchef Mehdorn hatte Petrus bestochen, damit die Temperaturen im Winter nicht unter 0 C° sinken. Weil die ausgefallenen ICEs sonst sämtliche Strecken blockiert hätten. Also hat er fleißig die Bahnpreise erhöht und in den Himmel geblasen. Aber dann spielten die Verbraucher nicht mehr mit, und er konnte seinen Obolus nicht ordnungsgemäß entrichten. Also lassen es die Bosse da oben ordentlich schneien. Ich persönlich find's ja gut.
Oder fand es zumindest bis gestern. Da kam mein Vermieter zu mir, wie immer akkurat in einen dezenten Einreiher, Lodenmantel und Hut mit Gamsbart gekleidet, und sagte: "Sehen Sie, Frau Müller-Ebelsmann. Alles nur Panikmache mit dem Klima. Diese bekloppten Grünen reden immer nur davon, dass unsere schönen Autos und Haarsprays und Kohlekraftwerke das Klima aufheizen. Reine Agitation, wie man sieht."
Ich habe ihm nicht widersprochen. Schon gar nicht von der Deutschen Bahn erzählt. Das hätte nur sein Weltbild nur durcheinander gebracht. Aber er hat in ein paar Tagen Geburtstag. Da habe ich überlegt, ob ich nicht im Reisebüro mal nachfragen sollte, ob es schon Pauschalreisen auf dieses abgebrochene Rieseneisstück gibt, dass ganz ohne Deutsche-Bahn-Hilfe durch die Weltmeere schippert? Von dort könnte er doch exklusiv beobachten, wie das Eis den Golfstrom abkühlt und die nächste Eiszeit einleitet.
Überhaupt eine Idee. Wenn es die Reisen noch nicht gibt, sollte ich sie vielleicht anbieten? Outdoor-Abenteuerurlaub ist schließlich schwer im Kommen, wenn man einer großen Deutschen Kreuzfahrt-Redderei glauben darf. Ich werde mich gleich mal auf Internet-Recherche machen.

Der Deutschen Bahn sei Dank.

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